Stabilitätsanker in turbulenten Zeiten

Stabilitätsanker in turbulenten Zeiten

Heimische Sparkasse zieht positive Bilanz und sieht sich gut aufgestellt für die Zukunft

Die Sparkasse Bad Oeynhausen – Porta Westfalica sieht sich als Stabilitätsanker in turbulenten Zeiten. Auch in einem erneut durch die Coronapandemie geprägten Jahr 2021 habe sie sich als verlässlicher Partner für ihre Kunden und für die Region erwiesen, teilte das Kreditinstitut in einem Bilanzpressegespräch zum Geschäftsjahr 2021 mit. Dies spiegelt sich auch in den Zahlen für das Kredit-, Einlagen- und Wertpapiergeschäft wider.

 

Bereits das Geschäftsjahr 2020 war in besonderer Weise durch Corona geprägt. Auch dem Jahr 2021 drückte das Virus seinen Stempel auf. „Zwei Jahre Pandemie, das war herausfordernd, sowohl für die Menschen und die Unternehmen in der Region als auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“, sagte Vorstandsmitglied Markus Krawietz. Neben den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie prägte auch die seit Jahren anhaltende Niedrig- bzw. Negativzinsphase das Geschäftsjahr 2021, mit dem sich der Vorstand der Sparkasse dennoch zufrieden zeigt.

Über 40.400 Privatgirokonten und mehr als 6.370 Geschäftsgirokonten werden bei der Sparkasse Bad Oeynhausen – Porta Westfalica geführt. In beiden Bereichen konnte das Kreditinstitut einen leichten Zuwachs feststellen. Der Kundschaft stehen regulär 19 Filialen zur Verfügung, davon 9 SB-Filialen. Derzeit ist die Filiale in Neesen nach einer Automatensprengung mit erheblichen Schäden am Gebäude jedoch geschlossen. Die Filiale soll auf jeden Fall bestehen bleiben, bis zur Wiedereröffnung könne es aber noch ein paar Monate dauern, da die versicherungstechnische Abwicklung noch laufe, teilte der Vorstandsvorsitzende Matthias Paschke mit. Zudem werde geklärt, ob die Filiale in dem Gebäude bleibt oder in ein anderes, nahegelegenes Gebäude umziehen wird. Auch ein Geldautomat im Werre-Park steht der Kundschaft aufgrund einer Automatensprengung derzeit nicht zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen schloss die Sparkasse zudem vorerst ihre SB-Filiale in Holzhausen. Der Schutz der Bewohner des Hauses gehe vor. Auch hier wird ein Umzug in ein anderes Gebäude im Ort in Erwägung gezogen.

Die Sparkasse beschäftigt derzeit 239 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 20 Auszubildende. „Wir zählen zu den ausbildungsstärksten Kreditinstituten in der Region und das soll auch so bleiben“, betont Matthias Paschke. Der leichte Rückgang der Mitarbeiterzahl sei bedingt durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den Ruhestand gegangen sind oder deren Lebensplanung sich verändert habe. Da inzwischen 67 Prozent der Konten online geführt werden und zudem durch veränderte Arbeitsprozesse viel Arbeit wegfalle, geht der Rückgang nicht zulasten der Servicequalität, ist sich Paschke sicher und nennt als Beispiel einen reduzierten Digitalisierungsaufwand von Vertragsunterlagen durch die Verwendung von elektronischen Unterschriften.

Mit einem Plus von 2,1 Prozent betrug die Bilanzsumme der Sparkasse Bad Oeynhausen - Porta Westfalica erstmals mehr als 1,5 Milliarden Euro. Während der Kundenkreditbestand um 6,1 Prozent anstieg, war bei den Darlehenszusagen ein deutlicher Rückgang um 11,2 Prozent zu verzeichnen. Nach einem außergewöhnlichen Jahr 2020, in dem die Kreditzusagen allein an gewerbliche Kunden inklusive KfW-Förderdarlehen aus dem „Corona-Hilfspaket“ der Bundesregierung mehr als verdoppelt wurden, kam der Rückgang erwartet.

Das betreute Anlagevermögen konnte hingegen ausgeweitet werden. Wachstumsträger war in erster Linie das Wertpapiergeschäft. Aber auch der Zuwachs der bilanzwirksamen Kundeneinlagen hat sich fortgesetzt. Der Fokus lag auf den kurzfristigen Sichteinlagen. Langfristige Sparformen verlieren hingegen an Bedeutung. Wertpapiere sind eine gefragte Anlagealternative.

Volatiler Aktienmarkt – nicht ins fallende Messer greifen

Auch wenn die weiter anhaltende Corona-Pandemie sowie die weltweiten Logistikprobleme die kennzeichnenden Faktoren für das Börsenjahr 2021 waren, endete es mit einem Plus von 16 Prozent. Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine haben an diesem Gewinn aber wieder gezehrt. Dennoch rät Matthias Paschke zur Besonnenheit. „Nicht ins fallende Messer greifen“, lautet sein Tipp. Es sei normal, dass sich Märkte in besonderen Situationen volatil entwickeln, hektisches Reagieren sei da das falsche Mittel. Dass der Krieg ein beispielloses Ereignis ist, lässt Paschke nicht gelten. „Eine Pandemie hat es in der jüngeren Geschichte auch nicht gegeben und trotzdem hat die Börse es überstanden.“ Die Aktie sei ohnehin immer mittel- bis langfristig im Anlageportfolio zu sehen. Und ohne Aktien, Fonds und andere Wertpapiere sei ein Ertrag oberhalb der Inflationsrate kaum zu erzielen.

Immobiliennachfrage weiter auf hohem Niveau

Die Nachfrage nach gebrauchten und neu errichteten Immobilien hat das Angebot übertroffen. Die Immobilien-Experten der Sparkasse vermittelten im vergangenen Jahr 92 Objekte. Auch die bewilligten Baufinanzierungen unterstreichen mit einem Zuwachs von 17,8 Prozent diesen Trend. In den Vermittlungen sind 12 Grundstücke des Baugebiets „Auf der Horst“ in Eidinghausen enthalten, das die Immobiliengesellschaft der Sparkasse zur Marktreife entwickelt hat. Erstmals koppelte das heimische Kreditinstitut die Vergabe der Grundstücke an soziale Gesichtspunkte. Familien mit Kindern wurden bevorzugt berücksichtigt und auch ehrenamtliches Engagement der Interessenten wurde mit Punkten belohnt. Für Verkäufer, die sicher gehen wollen, dass sie für ihre Immobilie den besten Preis bekommen, gibt es jetzt auch ein Bieterverfahren, das bei professioneller Begleitung einen hohen Verkaufspreis garantiert.

Engagement für die Region

Vereinsarbeit und ehrenamtliches Engagement werden in Bad Oeynhausen und Porta Westfalica großgeschrieben. „Kulturschaffende, Vereine und andere Institutionen, die für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft so wichtig sind, haben auch 2021 ihr Möglichstes getan, ihre Arbeit wieder aufzunehmen und mit großem Engagement für alle da zu sein“, heißt es im Jahresbericht der Sparkasse. Darum habe sich das Kreditinstitut im vergangenen Jahr gerne wieder im sozialen, kulturellen und sportlichen Umfeld engagiert. 234.400 Euro weist die Spenden- und Sponsoringbilanz aus. Diese Summe wäre noch höher ausgefallen, wenn Veranstaltungen wie die Parklichter, das Stadtfest, der Stadtlauf oder Schützenfeste, die die Sparkasse seit vielen Jahren als verlässlicher Partner unterstützt, aufgrund der Pandemie nicht hätten ausfallen müssen.

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