Unsere Arzneimittel: Alpha-Liponsäure

Unsere Arzneimittel: Alpha-Liponsäure

Alpha-Liponsäure (oder α-Liponsäure), auch Thioctsäure genannt, ist eine schwefelhaltige Fettsäure und gehört zu den vitaminähnlichen Stoffen. Sie wird einerseits vom Körper selbst gebildet und ist andererseits auch in verschiedenen Nahrungsmitteln enthalten.

Alpha Liponsäure kommt insbesondere in tierischen Lebensmitteln, besonders in rotem Fleisch, Herz, Leber und Nieren vor, jedoch auch in einigen Gemüsesorten, wie Tomaten, Spinat oder Brokkoli. Alpha-Liponsäure ist zur Gewinnung von Energie durch die Kraftwerke unserer Zellen, den sogenannten Mitochondrien, unverzichtbar. Gewebe mit hoher Mitochondriendichte und einem intensiven Energiestoffwechsel wie das Herz oder die Leber weisen besonders hohe Konzentrationen an α-Liponsäure auf.

Als Antioxidans schützt sie unsere Körperzellen, und da Alpha-Liponsäure sowohl fett- als auch wasserlöslich ist, kann sie deshalb sowohl in Zellhüllen, als auch im Zellsaft oder Blut freie Radikale abfangen. Aufgrund ihrer biologischen Beschaffenheit kann die Alpha Liponsäure die Blut-Hirn-Schranke gut passieren und somit auch dort die Nerven schützen. Durch diese Effekte gibt es vielversprechende Ansätze für den Einsatz bei Demenzkranken. Auch für das Chronische Erschöpfungssyndrom (Fatigue) gibt es Studien, denn ausschlaggebend für das Chronische Erschöpfungssyndrom ist ein gestörter Energiestoffwechsel. Dieser findet in den Mitochondrien statt und wird durch alpha-Liponsäure enorm angeregt.

Gleichzeitig hat Alpha-Liponsäure eine Art Recyclingfunktion, indem sie andere zellschützende Stoffe regeneriert, wie zum Beispiel Coenzym Q10, Vitamin E oder Vitamin C. Und sie trägt zur Entgiftung des Körpers bei, da sie schädliche Schwermetalle wie Blei oder Cadmium binden kann, die der Körper in dieser gebundenen Form dann ausscheiden kann.

Die Zulassung als Arzneimittel hat sie zur Begleitbehandlung der Zuckerkrankheit (Diabetes). Der Wirkstoff schützt die Nerven der Arme und vor allem auch der Beine. Dafür kommen zwei Mechanismen zum Tragen: Zum einen sorgt Alpha-Liponsäure dafür, dass die Blutversorgung der Nerven nicht von Abbauprodukten, die bei einem zu hohen Zuckergehalt im Blut entstehen, behindert wird, zum anderen fängt sie Nerven schädigende Stoffe ab, die wegen einer ungenügenden Blut- und damit verbundenen Sauerstoffversorgung entstehen. Dies hat eine günstige Wirkung auf die typischen Beschwerden einer diabetischen Polyneuropathie wie z. B. Brennen, Parästhesie, Taubheitsgefühl und Schmerzen.

Zum therapeutischen Einsatz werden Dosierungen von 600 bis 1800 mg Alpha Liponsäure pro Tag empfohlen, wohingegen die Erhaltungsdosis bei täglich nur 100 mg liegt. Zur präventiven Einnahme genügen daher zwischen 100mg und 300 mg Alpha Liponsäure pro Tag. Da auch diese geringe Menge zumeist nicht allein über die Nahrung zu decken ist, empfehlen sich Nahrungsergänzungsmittel.

Fragen Sie gerne uns ApotherInnen, achten Sie gut auf sich und ihre Gesundheit und genießen Sie die Advents- und Weihnachtszeit.

Ihre Apothekerin Britta Stephan

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