Digitale Kulturbühne in Bad Oeynhausen

Digitale Kulturbühne in Bad Oeynhausen

Neue Zukunftswerkstatt Hive bietet Bildung und Events.

 

Das digitale Format hat mittlerweile in allen Branchen Einzug gehalten, doch oft ist die Frage nach zeitgemäßer Technik und der richtigen Bedienung von Medien und Anlagen offen. Hierfür gibt es nun die „Hive Zukunftswerkstatt“ in Bad Oeynhausen, die Künstlerinnen und Künstler sowie Unternehmen für Übertragungen, Live-Streams, Onlinekonferenzen und vieles mehr nutzen können.

Im ehemaligen Autohaus Opel Jäcker in der Adam-Opel-Straße 2 in Bad Oeynhausen entsteht auf rund 1.600 Quadratmetern ein modernes Berufsbildungszentrum, in dem junge Menschen und Unternehmen für den Austausch zusammengebracht werden. Auch die gemeinnützige Organisation #SheDoesFuture - bereits ausgezeichnet für das moderne Bildungskonzept - ist dort beheimatet. Für die dort vorhandene Veranstaltungsfläche von rund 140 Quadratmetern hatte Heiko Rehling, Inhaber der Firma Porta Event GmbH, eine ganz besondere Idee: „Als ich von der Fläche in der Halle hörte, fiel mir sofort ein, dass ich dort ein Projekt für meine Auszubildenden anbieten könnte.“ In der Veranstaltungsbranche finden schon seit gut einem Jahr keine Großevents mehr statt. Neben den wirtschaftlichen Problemen, die diese Situation mit sich bringt, fehlt es den Auszubildenden vor allem auch an praktischen Arbeiten, um ihren Beruf zu erlernen. „Es ist ein Gewinn für beide Seiten“, sagt Heiko Rehling. „Nun können unsere jungen Nachwuchskräfte den Bühnenaufbau lernen, und Kulturschaffende sowie Unternehmen profitieren von modernster Technik und jahrelanger Eventerfahrung.“ Die Idee zur digitalen Kulturbühne, die von der Volksbank Herford-Mindener Land unterstützt wird, war geboren.

Erstmals bekannt geworden durch den Kulturadventskalender, ein Projekt für lokale Künstlerinnen und Künstler, das im Dezember 2020 aus der Zukunftswerkstatt übertragen wurde, wird nun bereits seit Anfang Mai aus der Halle in Bad Oeynhausen fleißig gestreamt und aufgezeichnet. So fanden bereits Events, Vorträge und Seminare für einen Rotary Club, verschiedene Hochschulen, Teleshopping sowie Konzerte von Bands statt. Auch der Vortragstag der GoFuture Ausbildungsmesse des Kreises Minden-Lübbecke wurde live aus der Hive Zukunftswerkstatt übertragen und von der Zielgruppe gut angenommen. Bei der Umsetzung der Veranstaltungstechnik ist die Mannschaft um Heiko Rehling nicht allein. Unterstützt wird das Technik-Team von den Auszubildenden des GOP Bad Oeynhausen, die sich in der gleichen Lage befinden wie die Azubis von Porta Event. „Einer der Auszubildenden des GOP hat sogar gerade seine Abschlussprüfung zum Veranstaltungstechniker hier absolviert, in dem er den Bühnenaufbau und die Lichttechnik für die GoFuture plante“, freut sich Heiko Rehling über einen toller Erfolg des Projektes.

Das deckt sich mit den Vorstellung von Inhaberin Sonja O´Reilly, welche im vergangenen Jahr den Aufbau der Zukunftswerkstatt initiierte. „Wir möchten hier einen Ort schaffen, in dem sowohl moderne Bildung als auch kulturelle Unterhaltung stattfinden kann“, so O´Reilly. In der Halle entstehen so neben der Bühne weitere Flächen zum Co-Working, Austausch sowie eine Tüftelwerkstatt. Diese Bereiche werden gemeinsam mit Unternehmen in der Region ausgebaut, um hier auf junge Menschen mit Interessen an verschiedensten Berufsbildern treffen zu können.

„Wir bieten einen neuen Weg der Berufsorientierung, einen geeigneten Ort, an dem sich junge Menschen gerne aufhalten, Unternehmen ihre Berufe vorstellen und damit alle Beteiligten einen innovativen, modernen Weg zur Bewerbergewinnung nutzen können“, erläutert O´Reilly. Ein Vorteil für beide Seiten. Gerade durch die Vielzahl an Möglichkeiten ist es für junge Menschen oft schwer, sich zu entscheiden. Gleichzeitig gibt es durch die zurzeit fehlenden Angebote für Praktika kaum Möglichkeiten für praktische Einblicke in Berufsbilder. „Für manche Branchen ist es schon länger schwer, geeigneten Nachwuchs zu finden“, ergänzt O´Reilly und erwähnt dabei beispielsweise handwerkliche oder soziale Berufe. Durch eine Kombination von neuen Fähigkeiten, wie IT, mit traditionellen Berufen, wie z.B. dem Handwerk, soll eine Vielfalt an Bildungsmöglichkeiten entstehen, die junge Menschen auf ihre Zukunft vorbereiten. Dazu kommen Angebote zu Themen, welche bisher oft in der Schule nicht gelehrt werden, unter anderem Finanzen, Steuern und Recht.

Einen ersten Einblick in dieses neue Format der Berufsorientierung gab es im Mai mit der Orientierungswoche „Fahrplan Zukunft“, die in Kooperation mit den umliegenden Städten angeboten wurde und bei der durch Interviews und Live-Projekte in der Halle Einblicke in verschiedene Berufsbilder vermittelt wurden. So realisierte beispielsweise ein Bauunternehmen live ein Projekt und Geschäftsführende stellten sich zeitgleich Interviewfragen von Ausbildungssuchenden. Für Heiko Rehling und Sonja O´Reilly ist „Fahrplan Zukunft“ ein Format, das auch nach der Pandemie weiter Bestand haben wird. „Der Bedarf an qualitativer Aufzeichnung und Übertragung wird nicht verschwinden“, ist sich Heiko Rehling sicher und Sonja O´Reilly ergänzt: „Ebenso besteht auch weiterhin ein Bedarf an neuen Möglichkeiten für berufliche Orientierung.“ Weitere Informationen gibt es im Internet unter

www.der-hive.de

www.fahrplanzukunft.de

www.shedoesfuture.org

 

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