So war das damals…

So war das damals…

Eisenbahnunglück in Porta Westfalica 1944

 

 

Das Eisenbahnunglück von Enschede im Juni 1998 ist als das größte Bahnunglück in Deutschland bekannt. Infolge eines Reifenbruchs entgleiste der ICE 884 „Wilhelm Conrad Röntgen“. 101 Menschen kamen ums Leben, 88 wurden schwer verletzt. Das zweitgrößte Eisenbahnunglück ereignete sich in Porta Westfalica.

Am 20. Januar 1944 um 18:51 Uhr ließ der Fahrdienstleiter im Bereich des Bahnhofs Porta einen D-Zug halten. Plötzlich gab es Fliegeralarm, ein Luftangriff drohte. In dieser unübersichtlichen Lage übersah der Fahrdienstleiter den stehenden Zug und gab einem zweiten D-Zug das erforderliche Haltesignal zu spät. Es kam zu einem Auffahrunfall mit dem Zug aus Aachen, der gen Berlin unterwegs war. Die beiden letzten Wagen wurden durch die Luft geschleudert, ein Teil der Waggons fing Feuer, ein Wagen begrub ein kleines Haus unter sich.

Erste Rettungshilfe kam von Nachbarn und von 50 bis 60 Schülern, die aus dem früheren Hotel „Großer Kurfürst“, das seinerzeit als Schulungsgebäude der Nationalsozialisten genutzt wurde (Lehrerbildungsanstalt Lerbeck), herbeigeeilt kamen. Beide Züge waren mit Zivilpersonen und Soldaten besetzt. 74 Menschen waren sofort tot, fünf Soldaten starben später noch im Lazarett, so dass insgesamt 79 Menschen, darunter vier Kinder unter 14 Jahren, ihr Leben ließen. Des Weiteren gab es 64 teils schwer verletzte Personen.

Von Christof Kuczera

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