Den herausforderungen der Zukunft begegnet

Den herausforderungen der Zukunft begegnet

Aus vier Gemeinden wird die neue ev. Kirchengemeinde Porta Westfalica-Süd

Seit dem 1. Januar 2023 gibt es in Porta Westfalica die „Ev.-Luth. Kirchengemeinde Porta Westfalica-Süd“, die aus den bisherigen vier evangelischen Kirchengemeinden im Süden der Stadt gebildet worden ist. Nötig wurde der Zusammenschluss zu einer Großgemeinde, weil man auf die Herausforderungen der Zukunft und die Realität der Gegenwart reagieren will.

 

Nicht wegzudiskutieren ist die Tatsache, dass die Zahl der Mitglieder in den vier ehemals selbstständigen Gemeinden in den letzten 50 Jahren um die Hälfte zurückgegangen ist und jetzt bei ungefähr 11.000 Gemeindegliedern steht. Der zu erwartende Rückgang in der Zukunft wird auf etwa 2,5 Prozent pro Jahr geschätzt. Das hat auch zur Folge, dass es für die Zeit ab 2026 nach der Pensionierung von Pfarrer Joachim Schierbaum (Holzhausen / Holtrup) und Pfarrer Rainer Schulz (Eisbergen / Veltheim) nur noch zwei Pfarrstellen in der neuen Gemeinde geben wird. Diese werden dann von Pfarrerin Katharina Kenter-Töns (bisher Hausberge / Lohfeld) und Pfarrer Torsten Willimczik (bisher Möllbergen / Vennebeck-Costedt) besetzt. Zusammen mit Gemeindepädagogen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden sie für die Geschicke der Großgemeinde zuständig sein.

 

Eine besondere Aufgabe wird schon in naher Zukunft auf alle Verantwortlichen zukommen. Es gilt die Frage zu lösen, was aus den Gemeindehäusern werden soll, die teilweise aus älterer Zeit stammen, als es noch sehr viel mehr Gemeindemitglieder gab, und die nicht alle in energetisch gutem Zustand sind. Bis zu der regulären Presbyteriumswahl im nächsten Jahr wird ein 16-köpfiger Bevollmächtigten-Ausschuss diese Entscheidungen treffen, beziehungsweise vorbereiten.

 

Den ersten gemeinsamen Gottesdienst feierten die Mitglieder der neuen Großgemeinde am Sonntag, den 8. Januar in der Möllberger Kirche. Unter dem Leitmotiv „Vertrauen und Mut beim Begehen des neuen Weges“, skizzierte die Superintendentin des Kirchenkreises Vlotho Dorothea Goudefroy in ihrer Predigt die Besonderheiten des zukünftigen Gemeindelebens, wenn evangelische Christen aus den neun angeschlossenen Ortsteilen eine Einheit werden. Sie verwies dabei auf die Erfahrungen, die schon in der Vergangenheit an vielen Stellen mit der überörtlichen Zusammenarbeit gemacht worden sind, und erinnerte an die jetzt schon erfolgreiche Arbeit im Jugendbereich über die bisherigen Gemeindegrenzen hinweg.

 

Eine erste Bewährungsprobe dieser Zusammenarbeit wurde schon während des Vereinigungsgottesdienstes bestanden: Im Kirchenchor waren Sängerinnen und Sänger aus allen vier bisherigen Gemeinden vertreten, es spielte der erweiterte Posaunenchor Holzhausen und als Organist an der Möllberger Orgel und Chorleiter fungierte der Hausberger Jonathan Dräger. Zudem wirkten alle vier Pfarrer bei dem liturgischen Teil des Gottesdienstes mit.

(Text und Foto: Hans-Martin Polte)

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