Aktionsbündnis „Porta hilft“

Aktionsbündnis „Porta hilft“

Bürgerinnen und Bürger zeigen große Hilfsbereitschaft

Der Krieg in der Ukraine hat auch in Porta Westfalica eine Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität ausgelöst. Nur wenige Tage nach dem Angriff durch Russland gründeten Bürgerinnen und Bürger kurzfristig das Netzwerk zur Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge.

„Zu einem ersten Treffen kamen im ev. Gemeindehaus Hausberge zwanzig Mitglieder der evangelischen Gemeinde, der katholischen Kirchengemeinde Walburga sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger der Stadt zusammen“, berichtet Dietmar Lehmann. Der ehemalige Sprecher der Hausberger Neubürgerhilfe hatte gemeinsam mit Kerstin Blume-Hofmeister das Treffen initiiert, an dem auch die Ehrenamtskoordinatorin der Stadt Porta Westfalica, Melanie Linke, sowie Vertreterinnen und Vertreter der seit 2015 bestehenden Flüchtlingsinitiativen teilnahmen. „Ziel war es, private Initiativen vor Ort zu bündeln und ein Aktionsbündnis ins Leben zu rufen, um geflüchteten Menschen aus der Ukraine bei Bedarf schnell und gezielt zu helfen“, sagt Lehmann.

Um dies zu erreichen wurde beraten, wie das gemeinsame Bündnis schnell auf eventuelle Hilfsanforderungen der Stadt reagieren könnte. „Klar ist, dass die Hilfe für geflüchtete Menschen strukturiert und koordiniert über die dafür zuständige Stadtverwaltung geschieht“, betont Lehmann. Dazu informierte Melanie Linke, die Ehrenamtskoordinatorin der Stadt, ausführlich über den aktuellen Sachstand der städtischen Vorbereitungen. Die Stadt arbeite unter Hochdruck daran, Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, versicherte Linke. Mehrere Personen sind bereits in der Portaschule untergebracht worden. Für weitere Ankommende soll die ehemalige Schule in Lerbeck weiter ertüchtigt werden. Hier geht es neben der Bereitstellung der notwendigen Ausstattung auch um Maßnahmen zum Brandschutz.

„Einigkeit bestand bei der Versammlung darin, dass im Rahmen der Integrationsarbeit nicht mit zweierlei Maß gemessen werden dürfe und dass kein Unterschied zwischen Geflüchteten aus der Ukraine und jenen aus Ländern wie Afghanistan, Eritrea oder Somalia gemacht werden sollte. Ziel der gemeinsamen Anstrengungen sollte daher im Kern eine gelungene Integration aller Geflüchteten sein“, sagt Dietmar Lehmann.

Mit Blick auf die ankommenden Menschen aus der Ukraine geht die Initiative davon aus, dass vorwiegend Frauen und Kinder in der Stadt untergebracht werden. Vorgesehen sei daher, dass gerade für junge Geflüchtete kindgerechte Freizeitangebote ins Leben gerufen werden sollen. Dafür sollen auch entsprechende Räume zur Verfügung gestellt werden - beispielsweise in den Gemeindehäusern. Übergeordnetes Ziel der Initiative „Porta hilft“ sei es, Neuankömmlingen so schnell wie möglich ein selbstbestimmtes Leben in Porta Westfalica zu ermöglichen. Da Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, vor allem weitere Hilfe bei Alltagsproblemen oder bei der Begleitung zu Behörden brauchen, sollen auch hier entsprechende Unterstützungsangebote gemacht werden.

Eine erste große Unterstützungsaktion fand am 10. März in der ehemaligen Porta-Schule in Lerbeck statt. Gesammelt wurden Sachspenden wie Handtücher, Bettwäsche, Baby- und Kinderbetten, Kinderwagen, Küchenutensilien und vieles mehr. Die Resonanz auf den Spendenaufruf war groß. „Ich habe die Hälfte meiner Bettwäsche und noch ein paar andere Dinge hergebracht. Das sind alles Sachen, die ich unter normalen Umständen nicht aussortiert hätte, die aber jetzt hier dringender gebraucht werden“, berichtete ein Spender. Eine Herangehensweise, die sich auch in der breiten Masse der angenommenen Sachspenden widerspiegelte. „Das sind zum größten Teil wirklich gute Sachen“, freute sich Kerstin Blume-Hofmeister.

Damit die nun vorhandenen Ressourcen optimal eingesetzt werden können, haben sich Helferinnen und Helfer aus dem gesamten Stadtgebiet in einer WhatsApp-Gruppe vernetzt, in der sie sich über Hilfsangebote austauschen können. Wer die Initiative unterstützen möchte, kann sich per E-Mail an k.blume-hofmeister©gmx.de oder susanne.korff©gmx.de wenden.

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